CHORUS VI – Synästhesie

Nach den psychoaktiven Substanzen und deren Wirkungsweise, über die uns Nina aus München beim letzten Mal berichtet hat, wird es in der nächsten Runde aus der persönlichen Perspektive von Nina aus Köln, selbst Synästhetikerin, um die Kombination bzw. das gleichzeitige Wahrnehmen von Sinnesreizen gehen. 

Wie fühlt es sich an, wenn Tonalität, Farbklang oder der Geschmack von Sinneseindrücken nicht nur in Extremsituationen oder durch Halluzinogene induziert Begleiter des Alltags sind?

In den möglichen Antworten auf diese Frage sehe ich auch die Nähe und Verwandschaft zum Erleben der eigenen Hochbegabung, von Hochsensibilität, einer ADxS oder von Spielarten des Autismus begründet: Wie reflektiere ich mein Erleben, welche Möglichkeiten habe ich, andere an diesen besonderen Dispositionen teilhaben zu lassen oder wenigstens Verständnis und Akzeptanz für ein Verhalten, das möglicherweise außerhalb der Norm liegt, zu erhalten. 

Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf Ninas Input und freue mich auf die Diskussion in der Runde.